Freitag, 30. November 2012

Fine-Tuning des ersten Angebots mit Vor-Bemusterung der Standards

Nachdem nun für uns klar war, dass Fertighaus Weiss voraussichtlich das Rennen machen wird, wollten wir uns nochmals wirklich von den bereits auf Bildern gezeigten Standards überzeugen und auch das erste Angebot noch etwas "fine-tunen". Also sind wir nach Oberroth gefahren um direkt mit dem Berater alles einmal live anzuschauen - die Werksführung sparten wir uns, das hatten wir auf Bildern und auch bei anderen Anbietern bereits abgedeckt.

In Oberroth bei Fertighaus Weiss angekommen, waren wir etwas erschreckt von der wirklich sehr kleinen "Bemusterungs-Ecke" - hatten wir doch eine Woche davor die riesen Hallen von Schwörer besichtigt. Nicht abschrecken lassen war hier die Devise, schließlich war ja alles vorhanden nur eben nicht ganz so schick. Man gestand auch ein, dass aktuell ein größeres Zentrum im Bau sei - ok wird auch Zeit.

Wir schauten uns also Türen, Ziegel, Fenster, Heizung und auch bei Reisser im separaten Sanitär-Studio die Einrichtungen und Fliessen im Standard an: In Summe waren wir zufrieden (auch wenn die Eckbadewanne und unsere favorisierten Waschbecken, sowie das bodentiefe Duschelement nicht im Standard enthalten sind - die Fliessen im Standard sind aber absolut das, was wir uns erhofft hatten) Bei Weiss wirkte in Summe alles einen Tick altmodischer / nicht ganz auf der Höhe der Technik und Zeit aber vermittelte trotzdem den Eindruck: "Das hat sich bewährt, das funktioniert auf alle Fälle und macht keine Probleme - rundum solide".

Im Nachgang besprachen wir nochmals das Angebot, fügten einige Positionen hinzu und gaben dem Berater noch einige Hausaufgaben mit auf den Weg, da er "Elektrisch" nicht sehr bewandert war - ein bisschen kamen wir uns vor als sind wir die ersten Kunden bei Fertighaus Weiss die z.B. eine Überwachungskamera installieren möchten oder RWE Smarthome nutzen - interessant.

Was weniger schön ablief, war die Diskussion bzgl. Garage/Carport Kombination. Das ursprüngliche Angebot hatten wir frech beim Hersteller Ott direkt nochmals angefragt und promt für ca. 4000 € günstiger angeboten bekommen - baugleich. Hier war keine Diskussion/Verhandlung mit Weiss möglich und auch die Ausstattung der Garage (ist ein Zwischenboden vorhanden, wie ist das mit der Elektrik, welche Fundamente sind nötig) konnte uns nicht beantwortet werden und es wurde auf einen späteren Termin (technisches Gespräch mit dem Architekten) verwiesen um weitere Details zu klären. Schon jetzt war klar, das machen wir unter den Voraussetzungen garantiert nicht bei Weiss direkt.

- - - - - -  -
Nachtrag im Februar 2013: Dieses Vorgehen (das auch bei vielen anderen Punkte ebenfalls so praktiziert wurde) stellte sich am Ende als Taktik des Verkäufers heraus, erst mal sagen "wird schon passen" und hinterher schauten wir in verduzte Gesichter der Architektin, des Statikers oder des Elektrikers die sagten "Sowas haben wir noch nie gehört, dass kann überhaupt nicht sein, wer hat Ihnen denn sowas erzähl"... Interessant - aber gut das wir alles schriftlich hatten...

Nachtrag August 2013:
Hier begann auch die Diskussion zu unseren Fundamenten unter der Bodenplatte, die sich bis zur finalen Klärung mit Fertighaus Weiss noch 8 Monate erstrecken sollte und unterschiedlichste Aussagen zu Tage forderte (Im Endeffekt allerdings knapp 3000€ ungeplante Mehrkosten verursachte)

Donnerstag, 15. November 2012

Die Wahl des Fertighaus-Anbieters

Wie schon im vorigen Post geschrieben sind bei uns nun 3 Anbieter in der engeren Auswahl: Fertighaus Weiss, Schwörer und Schwabenhaus.

Von der Grundausstattung und den Standardleistungen und den abgegebenen Leistungen sind alle 3 Anbieter sehr ähnlich, wir haben unsere Wünsche in allen Gesprächen mitgeteilt, die Grundrisse zu den Angeboten ähnelten sich also stark. Im Detail standen wir also vor folgender Entscheidung:

Schwabenhaus:
Hier hatten wir einen neuen Berater bekommen, der bisher noch wenig Beratungsarbeitet geleistet hat. Dafür hat er sich aber wacker geschlagen, allerdings war die Form des Angebots als auch die unverzügliche Ablehnung über den Preis des Angebots zu verhandeln ein absolutes No-Go.

Schwörer:Bei Schwörer sind wir zum Bauherreninfotag gefahren - dies ist absolut empfehlenswert. Das Ausstellungs- und Bemusterungszentrum von Schwörer, als auch das Haus auf der Fertighaus-Austellung in Fellbach sind einfach sensationell groß und modern. Hier kann Weiss wirklich einpacken - kein Vergleich. Die Beratung hat uns allerdings dann weniger Gefallen - es ging viel um Nebensächlichkeiten und Zwischenmenschliche Kundenfängerei als um das eigentliche Projekt. Das Angebot war uns ebenfalls nicht eindeutig genug und in Summe auch unübersichtlich - wenn auch günstiger als anfänglich gedacht.

Fertighaus Weiss:
Unser Berater war hier sensationell - nicht nur, dass er mit uns einen Termin bei uns zu Hause vereinbarte sondern auch die Bereitschaft/Initiative, direkt auf der grünen Wiese unsere Vorstellungen auf Papier mitzuzeichnet hat uns sehr gefallen. Auch wurden viele Versprechungen gemacht: Alles in allem hatten wir den Eindruck, Weiss ist ein zuverlässiges, pragmatisches Familienunternehmen, dass uns ein rundum-sorglos Paket bieten möchte bei dem wir uns um NICHTS kümmern müssen. Das war genau was wir suchten, der Berater konnte das überzeugend verkaufen (bleibt abzuwarten ob sich das bewahrheitet).

Letzten Endes haben wir uns nicht zuletzt wegen der Versprechen und Erfahrung unseres Beraters für Fertighaus Weiss entschieden - die Chemie hat gepasst und das Angebot und die Zusagen waren in Summe das beste Paket. Auch die Versicherung, dass nur ein Ansprechpartner für uns zuständig sein wird und alle Beteiligten Mitarbeiter bei Fertighaus Weiss und direkt angestellt sind (was auch so auf der Webseite von Weiss steht) überzeugte uns - quasi Rundum Sorglos.

Nachtrag August 2013: Lessons learned - der Berater steht leider nicht immer für die Leistung der Firma, die er vertritt. An Versprechen und Gespräche kann er sich plötzlich nicht mehr erinnern - dargestellte Möglichkeiten zur Umsetzung im Haus sind schlichtweg falsch oder nicht realisierbar und das wichtigste: Es gibt während der Planungsphase definitiv nicht nur einen Ansprechpartner - in unserem Falle mindestens 7 mit denen wir nebenher noch Informationen austauschen mussten...

Montag, 15. Oktober 2012

Grundstücksuche - Unser Ansatz




Was jetzt noch fehlte war das geeignete Baugrundstück. Leider konnten uns die Baufirmen in Fellbach keine vernünftigen Plätzchen vermitteln, auch Immobilienscout24.de oder andere Portale hatte nur Grundstücke mit überhöhten Preisen in seltsamen Lagen anzubieten. Alles nicht zufriedenstellend.

Unsere Taktik (die im Endeffekt dann auch aufging) war zwar müßig aber doch effektiv: Wir klapperten alle Sparkassen Webseiten, lokalen Banken und vor allem Gemeindewebseiten im Umkreis von 40 Kilometern um Stuttgart ab und machten das zu einer einwöchigen, abendfüllenden Vollzeitbeschäftigung. Super, was man in seinem Urlaub alles machen kann, aber: Das Unterfangen hat schnell Früchte getragen und wir hatten Glück, den letzten Bauplatz in einem Neubaugebiet direkt von der Gemeinde abkaufen zu können.

Ein bisschen Verhandeln konnte man auch noch... Bingo :-)

Der Kaufvertrag war schon aufgesetzt und als Standardwerk der Gemeinde für alle anderen Bauplätze ebenfalls verwenden worden, so hatten wir schnell einen Notartermin und konnten den Kaufvertrag unterschreiben.

Montag, 1. Oktober 2012

Wahl/Struktur der Kredit(e)

Als nächster Schritt mussten wir uns die letzten Wochen Gedanken zur Struktur der Kredite und vor allem über den geeigneten Anbieter machen. Der erste Gedanke war: Schauen wir mal im Netz was diverse Vergleichsportale ausspucken. Wenn es nach diesen Vergleichsanbietern geht soll man wohl idealerweise 20/30% Eigenkapital und für den Rest einen reinen Geldmarktkredit aufnehmen - was für ein Quatsch.

Wir hatten also detaillierte Gespräche mit einigen Direktbanken (z.b. DKB, ING-Diba) und parallel noch mit etablierten Banken (Hausbanken) wie der Sparkasse vor Ort.

Was für uns nach tagelangen Vergleichen dann am Ende eine Überraschung war: Unterm Strich war das Angebot der Sparkasse das am ausgewogen Beste (33% Bausparverträge mit Riester, 33% Geldmarkt und 33% über die KFW Bank bezuschusste Kredite) - ein kleiner Batzen Eigenkapital und schön können wir in das Projekt starten.

Hoffentlich reicht uns das Geld am Ende aus...

Donnerstag, 20. September 2012

Massiv vs. Fertighaus

Zwischenzeitlich haben wir die Fertighausaustellung in Fellbach besucht und sind nun im Bilde was Preise, Leistungen und Möglichkeiten eines Fertighauses angeht. Die Vorteile sind (zumindest im Prospekt) eine kurze Aufstellzeit, gute Dämmeigenschaften, Planungssicherheit und ein breites Portfolio an Anbietern und Beispielhäuser. Auch die Vorproduktion im Werk und das Entfallen der sonst zeitintensiven ständigen Reise zur Baustelle würde laut Versprechen entfallen - klar, dass hier überhaupt nichts ganz entfällt, aber der Aufwand hoffentlich etwas reduziert ist während der Bauzeit (schon allein weil diese kürzer ist).

Da meine Eltern bereits große Probleme und Ärger mit dem Bau eines Massivhauses hatten (Haus bzw. Keller über Winter offen, riesen Verzögerungen auf der Baustelle, schlecht Kalkulierbar und enorme Planungsprobleme) und die Schwiegereltern mit einem Fertighaus super zufrieden sind, war die Entscheidung für ein Fertighaus schnell getroffen.

Einzige Bedingung vorab: Wir wollen unser Haus individuell vom Architekten planen lassen und alle unsere Vorstellungen erfüllt haben (also kein Haus von der Stange). Positiv überrascht waren wir daher, als uns die meisten größeren Anbieter in Fellbach erklärten, dass diese Leistung bereits im "Standard" inkludiert sei und es Aktionshäuser wie vor 10 Jahren aktuell eigentlich nicht mehr gäbe.

Somit sind wir in nähere Gespräch mit Fertighaus Weiss, Schwörer, Schwabenhaus und oberflächlich noch mit einigen anderen Anbieter eingestiegen.

Montag, 3. September 2012

Haus kaufen vs. bauen

Nachdem nun doch einige Wochen ins Land gestrichen sind konnten wir diverse "gebrauchte" Häuser live anschauen und uns ein Bild vom aktuellen Markt machen: Unterm Strich gibt es viel... Schrott!

In den preislichen Dimensionen die für uns interessant sind, gibt es durchaus Häuser im Bereich 140qm² zu kaufen, allerdings halten diese kaum die Anforderungen der neuen Energieverordnung ein, im Gegenteil, es würde ein nicht kalkulierbarer Renovierungskosten-Block in unserer Budgetplanung auftauchen.

Auch ist das Thema "große Eigentumswohnung" vom Tisch, die es zwar im Großraum Stuttgart für das Budget durchaus gibt - die Abhängigkeit an den eigentlichen Eigentümer des Hauses gefällt uns dann letzten Endes doch nicht, ausserdem ist ein eigener Garten auf lange Sicht unsere Zielvorstellung.

Entscheidung: Wir wollen ein Haus bauen!

Aufgrund dieser Eindrücke haben wir uns entschlossen das Thema "Kaufen" komplett aussen vor zu lassen und mit volldampf das Bauen zu forcieren. Natürlich können wir den Aufwand zu diesem Zeitpunkt noch nicht einschätzen, wir hoffen einen Anbieter zu finden bei dem Schlüsselfertig auch wirklich Schlüsselfertig bedeutet.

Mittwoch, 1. August 2012

Der erste Post - Status Quo

Heute haben wir uns entschieden Eigentum zu erwerben - die Idee ist noch nicht weiter ausgereift als genau bis zu diesem Punkt: Eigentum erwerben!

Somit sind unsere nächsten Schritte auch noch nicht weiter ausgestaltet - was aber klar ist: Wir brauchen einen Plan! Der vorläufige Plan wurde bis dahin entwickelt:
1) Entscheidung Kaufen vs. Neubau treffen --> Marktsondierung, Zweck
2) Zeitrahmen und Deadlines festlegen
3) Maximales Budget festlegen --> Mit einigen Banken sprechen, Eigenkapital sichten
4) Informationen sammeln --> alles was man finden kann aufsaugen

 In den kommenden Wochen werden wir also intensive Diskussionen erwarten, immobilienscout und sonstige Portale abklappern und entsprechende Termine bei Banken und auch Bauberatern ausmachen. Auch die Fertighaus Austellung in Fellbach werden wir besuchen.